Konflikte beim Hund

Konflikte beim Hund

Was sind Konflikte und warum haben unsere Hunde sie?

In dieser Podcast Episode geht es um Motivationskonflikte. Wann immer verschiedene Motivationen im Hund aufeinandertreffen, die nicht miteinander vereinbar sind, entsteht ein Konflikt!

Du erfährst:

Was sind Konflikte und wodurch entstehen sie.

Woran wir Konflikte beim Hund erkennen.

Wann und wo wir Konflikte prinzipiell meiden sollten.

Was wir tun sollten wenn wir sehen, dass unser Hund im Konflikt ist!

Was sind typische Konfliktsignale?

Warum haben Konflikte Einfluss auf die Erregung deines Hundes?

Wie wir trainieren, um erste Konfliktsignale früh zu erkennen.

Höre gern rein.

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Konflikte beim Hund

Die Highlights der Podcast Episode

 

Was sind Konflikte? Konflikte sind Uneinigkeiten. Das heißt wenn z.B. Motivationen im Hund bzw. im Individuum aufeinandertreffen, die nicht miteinander vereinbar sind, entsteht ein Konflikt.

Ein Beispiel: Dein Hund findet etwas total spannend. Gleichzeitig hast du aber deinen Rückruf gegeben und dein Hund ist hin- und hergerissen, ob er der spannenden Spur folgen soll oder auf deinen Rückruf reagieren soll.

Wodurch entstehen Konflikte?
Sie entstehen, wenn:

der Hund keine passende Strategie zur Verfügung hat.

eine Strategie nicht ausführbar ist und er deswegen keine passende Strategie erkennt.

dein Hund in einem Motivationskonflikt ist. Zwei unterschiedliche Motivationen – und das können sowohl zwei angenehme als auch zwei unangenehme Motivationen sein, die ineinander widerstreiten.

Woran erkennen wir Konflikte im Hund?
Wir erkennen die Konflikte am Ausdrucksverhalten des Hundes

Zum Beispiel, wenn sich verschiedene Körperteile in unterschiedliche Richtungen bewegen. Ganz häufig zu beobachten: Die Nase geht in eine bestimmte Richtung, z.B. auf einen Artgenossen, und die Augen bewegen sich in eine andere Richtung. Mitunter soweit, dass auch das Weiße im Auge sichtbar ist.

Ein weiteres klassisches Konfliktzeichen z.B. ist, wenn dein Hund, mit Körperschwerpunkt vorne, die Vorderpfote angezogen hat, das sogenannte Vorstehen. Das kannst du häufig beobachten, wenn der Hund etwas Spannendes entdeckt hat, also die Vorwärtsbewegung initiiert wurde, und es gleichzeitig von vorne auch ein Stück weit bedrohlich ist. Dadurch erkennst du einen Konflikt.

Du kannst es auch in Begrüßungsituationen sehen, wenn der Hund auf dich zukommt. Das heißt, es gibt eigentlich eine Vorwärtsbewegung auf dich und gleichzeitig nimmt der Hund die Ohren nach hinten.

Wann und wo sollten wir denn prinzipiell Konflikte meiden?
Wir werden immer mit unseren Hunden auch kleine Konfliktsituationen haben. Ja, selbst wenn mein Hund draußen im Garten liegt und sich sonnt und ich rufe Essen ist fertig! Dann kann das einen kurzen Konflikt auslösen. Das heißt, Konflikte sind ja gar nicht zu vermeiden.

Wir sollten nicht der Auslöser dafür sein, dass der Hund sich entscheiden muss. Wir sollten so agieren, dass der Hund auch Konflikte lösen kann, ohne eben diese Angst zu haben, dass er von uns eine Strafe oder etwas Unangenehmes zu erwarten hat.

Was wir tun sollten wenn wir sehen, dass unser Hund im Konflikt ist?
Wenn wir sehen, unser Hund ist im Konflikt und er sieht keine Wahlmöglichkeit, dass wir ihm wirklich einen alternativen Weg vorgeben, mit dem er seine Bedürfnisse nach Sicherheit z.B. erfüllen kann und ihm auch zur Seite stehen oder eben mit ihm vom Weg runter gehen an den anderen Hunden vorbei, dass er eben nicht die Wahl treffen muss. Entweder wir oder die Einsamkeit.

Was sind typische Konfliktsignale?

Gähnen.

Wälzen.

Schütteln.

Dehnen und Strecken.

Warum haben Konflikte Einfluss auf die Erregung deines Hundes?
Ein Konflikt bedeutet ja, dass der Hund sich in dem Moment gerade unwohl fühlt und er braucht eine Lösung. Und damit diese Lösung stattfinden kann, braucht der Körper Energie. Und wenn Energie bereitgestellt wird, dann steigt auch die Erregung. Es muss auch die Erregung steigern, damit er bereit ist zu handeln. Und wenn du mit deinem Hund im Alltag ein Erregungsproblem hast und denkst: „Boah, ich habe so ein hyperaktiven Hund!“, dann ist es häufig so, dass die einfach ganz, ganz viele Konflikte haben oder ganz häufig frustriert sind. Frustrationen und Konflikte hängen sehr eng zusammen.

In unseren Trainings achten sehr fein auf die ersten Konfliktsignale des Hundes. Und sobald er eine Entscheidung fällt, die für uns halbwegs in Ordnung ist, wird die richtig, richtig gut verstärkt. Das heißt, wir überlassen den Hunden an der Stelle die Wahl und fördern alles, was wir sehen wollen. Und natürlich fördern wir das, was wir sehen wollen, auch schon vorher, sodass sie auch viel schneller auf die Idee kommen, die Dinge zu zeigen, die wir von ihnen sehen wollen.

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