B.R.A.V.E. - 5 Säulen zur nachhaltigen Verhaltensveränderung

5 Säulen zur nachhaltigen Verhaltensveränderung

Das verbirgt sich hinter B.R.A.V.E. – Training für tapfere Teams

Im Laufe der Jahre hat sich für mich eines immer weiter herauskristallisiert: Auch wenn meine Hunde, meine Kund:innen und ihre Situationen immer unterschiedlich sind, ohne eine gewisse Struktur im Training geht es nicht. 

Ja klar ist mein Training individuell und angepasst, immerhin arbeite ich mit Individuen, Persönlichkeiten und Charakteren. Und doch, lassen sich alle unsere Ansätze und unser Vorgehen auf diese fünf Säulen zurückführen. 

Nur zusammen ergeben sie das, was ich mir für jedes Mensch-Hunde-Team wünsche:
Einen bedürfnisorientierten und leichten Alltag, voller schöner Momente in denen, man zusammen wachsen kann.

Ich möchte meine Teams dahin begleiten, dass sie echte Teams werden. Nicht ein Vierbeiner, der gelernt hat gefällig zu sein um sich durch das Leben zu bringen und nicht ein Mensch, der auf Dinge pochen und beharren muss um die Sicherheit für beide aufrecht zu erhalten. 

Mein Ziel ist es, dass Mensch und Hund selbstwirksam, mit bewährten Strategien und vor allem viel Freude durch das Leben streifen.

Die Herausforderungen liegen da bei allen Team-Mitgliedern.

Wir brauchen den Menschen in einer fairen, tapferen und loslassenden Führungsrolle, der die Kompetenzen des Hundes fördert und den Hund, der lernt eigene Strategien zu entwickeln und auch in schwierigen Situationen abzurufen. 

Damit dieser etwas andere Weg funktioniert, braucht es die 5 Säulen: 

B.R.A.V.E. - 5 Säulen zur nachhaltigen Verhaltensveränderung

B “Bedürfnisse Begreifen”

Bedürfnisse sind für mich der Schlüssel für ein zufriedenes und erfülltes Leben. Es geht hier nicht um Auslastung oder Hobbys, auch nicht einfach nur um Hunger und Durst. Nein, Bedürfnisse sind etwas viel Größeres. 

Uns mit unseren ureigenen Bedürfnissen zu beschäftigen und auch die Bedürfnisse des Hundes genau unter die Lupe zu nehmen, den Ursprung dieser zu entdecken und zu begreifen, bedeutet es das Wesen hinter der Rassebeschreibung und den Mythen zu erkennen. 

Dieser Schritt ist die Basis für eine neue Art der Beziehung. Eine tiefe und mächtige Verbundenheit, voller Wertschätzung und gleichzeitig fernab von romantisierten Hundebildern. 

In dieser Säule lernst du, nicht nur das Ausdrucksverhalten deines Hundes zu lesen, die Feinheiten seiner Körpersprache zu erkennen und zu interpretieren. Du machst dir auch ein umfassendes Bild über die Ursachen seiner Verhalten, die zu Grunde liegenden Emotionen und Motivation – aus Perspektive des Individuums und der Art. 

Und du lernst, welche Bedürfnisse alle Säugetiere haben, auch du, um euch beide besser zu verstehen und zu erkennen, wann einer von euch beiden aus der Balance gerät. 

Das Verständnis um diese Balance und die dahinterliegenden Prozesse wird dir und deinem Hund ein Leben lang helfen, Situationen zu meistern, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und dann gezielt die Ausgewogenheit wieder herzustellen um gar nicht immer wieder in die „schlimmen“ Situationen hineinzuschlittern. 

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R “Routinen Reflektieren”

Routinen sind das Energiesparmodell in unserem Alltag. Doch schleichen sich ungünstige Routinen ein, geht es uns meist gewaltig auf den Geist. Es wird gekläfft, gezerrt und genervt mit dem Fuß aufgestampft. 

Das lässt sich ändern! Wenn wir gemeinsam Routinen reflektieren und Schritt für Schritt verändern, wird der Alltag damit Schritt für Schritt einfacher. Die Routinen geben deinem Hund und dir Halt und Sicherheit. 

Sie sorgen dafür, dass du – nach dem Aufbau – nicht mehr dauernd alles im Blick und „unter Kontrolle“ haben musst und sie legen Energie und Raum frei, um andere Herausforderungen anzugehen. 

Je mehr Routinen und Rituale dein Hund und du etabliert haben, desto einfacher wird es. 

In turbulenten Zeiten helfen sie euch wieder zurück in die Ausgewogenheit zu kommen und mit etwas Struktur und Umsicht befriedigst du ganz nebenbei einen Haufen Bedürfnisse. 

Weil dieses Thema so oft verkannt wird, weil es eben nicht klassische „Erziehung“ oder „Training“ ist und sich nicht eine Übung an die andere reiht, es aber dennoch so unglaublich mächtig ist, haben wir dir einen kostenfreien Mini-Kurs erstellt. Schau mal hier vorbei und registriere dich.

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A “Anders Agieren”

Diese Säule ist ein absolutes Herzensthema für mich. In unserer Podcast Episode #11 sprechen wir auch darüber. Hör gerne mal rein! 

Diese Säule habe ich bei fast allen meinen Aus- und Weiterbildungen vermisst. Denn in „Anders agieren“ dreht sich alles um dich als Hundehalter:in. 

Auch wir haben Bedürfnisse und geraten unter Stress und Druck, wenn diese nicht erfüllt sind. Hat dein Hund erst einmal Probleme gezeigt, wird es sicher Situationen geben, in denen du dich eben mit ihm an der Seite nicht mehr wohlfühlst. 

Eine bescheidene Situation! Brillante Tipps wie „Du musst entspannter sein“ machen diese nicht besser.

Training und Übungen werden euch helfen, Vertrauen zu fassen und wieder zusammenzuwachsen. Doch damit das funktioniert, damit ihr vorankommt und euch auch wagt Stück für Stück, eure Komfortzone zu erweitern, braucht es Mut.

Und damit dann die Situationen auch zu tollen neuen Erfahrungen werden, braucht es Taktiken, Werkzeuge und neue Denkmuster für dich. 

Es bringt nichts, wenn du stur Übungen absolvierst, dabei aber verkrampft die Leine immer fester fasst. Wenn tiefe unangenehme Emotionen zugrunde liegen, wirst du unter Stress immer wieder in alte Muster fallen. Das ist normal. Das geht dir, mir und deinem Hund so. 

Damit du anders handeln und denken kannst, lernst, dich zu trauen und danach auch loszulassen und deinem Hund Entscheidungen zu überlassen, gibt es anders agieren. 

Es beinhaltet Techniken zur Reflexion, zur Entspannung und zur Veränderung von Verhaltensmustern, aber auch den Umgang mit Wut, Scham und Schuld. 

Es ist eine Reise zu dir und deinen Verhaltensmustern. Nein, wir sind keine Therapeuten und unser Programm ersetzt in keinem Fall eine Therapie. Doch sehen wir uns als Begleitung von Menschen, die ein Verhaltensproblem mit ihrem Hund haben und das lösen wollen. Und wir selber durften die Erfahrung machen, dass diese Reise auch viel mit Selbsterkenntnis, Reflexion und Persönlichkeitsentwicklung zu tun hat. 

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V “Verhalten Verändern”

YEAH, hier ist es. Das, was die meisten Menschen unter Hundetraining und Erziehung verstehen! Es ist EINE Säule von fünfen. Eine wichtige, aber manchmal wirklich überschätzte…

Verhalten verändern bringt dir bei, wie dein Hund lernt, wie du Übungen aufbauen musst, damit er sie versteht und wie du sie in den Alltag einbringen kannst. 

Du bekommst eine große Werkzeugkiste, um deinem Hund beizubringen, was du von ihm erwartest und was du echt nicht mehr haben magst. 

Wir setzen auf positive Verstärkung, auf bedürfnisbefriedigende Belohnungen, die viel mehr als nur Leckerchen sind, und auf sinnvolle und zugleich freudige Übungen. 

Effektives Training, um neue Verhaltensweisen zu etablieren und alte Muster zu durchbrechen, heißt für uns, dass du:

lernst, welche Trainingstechniken es gibt, welche Vor- und Nachteile sie haben und wie du sie anwendest. 

dir über die Lernmuster von Hunden bewusst wirst und sie auf verschiedene Situationen anwenden kannst.

ein Potpourri an Übungen und Signalen bekommst, die du in unterschiedlichen Situationen anwenden kannst.

erfährst, wie du Anforderungen steigerst und nachhaltig weiter kommst. 

Rückschlüsse, aus Situationen zu ziehen und dein Training eigenständig anzupassen. 

Wir wollen, dass du zur handlungskompetenten Trainer:in für deinen Hund wirst. Du zielsicher weißt, wann du was zu tun hast und wann du es einfach mal schleifen lassen kannst.

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E “Erfolge Etablieren”

Das eigene Denken und Handeln zu verändern, neue Verhaltensweisen mit dem Hund aufzubauen und den gemeinsamen Alltag neu zu gestalten ist ein Prozess. 

Es gibt Höhen und Tiefen, Durchhänger und Fortschritte – wie in jedem Lernprozess.

Wir wollen mit dir Grenzen verschieben und dir zeigen, was alles möglich ist! 

Wir feiern mit dir und regen dich an weiter zu denken, was wäre wenn…. 

Hier heißt es neue Herausforderungen suchen, den Transfer in den Alltag vertiefen und an Erfolgen gemeinsam lernen. 

Auch der Umgang mit Fehlern und Rückschritten gehört zu dieser Säule. 

Denn solange wir aus Fehlern lernen, ist die Erfahrung wertvoll. 

In dieser Säule fügen wir gemeinsam das Wissen aus den vier vorangegangenen zusammen und verfeinern es. Wir passen es noch mehr auf euren Alltag und auf eure Ziele an.

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B.R.A.V.E. – Training für tapfere Teams – Warum “tapfer”?

Ich habe im Laufe der Jahre analysiert für wen dieses Training funktioniert und für wen nicht. Die nachhaltige Veränderung funktioniert nur, wenn wir bereit sind, unsere eigenen Muster zu durchbrechen und anzupacken. 

Solange du darauf wartest, dass der Nachbar, die Umwelt, der Jogger oder dein Hund sich einfach so verändert, wirst du dich dumm und dusselig ärgern, aber nicht vorankommen. 

Wenn du von mir und meinem Team Wunder erwartest, denkst, dass dein Hund einfach nur funktionieren muss, wirst du nicht vorankommen. 

Was es braucht, ist Umsetzungswillen, die Bereitschaft zu lernen und Perspektiven zu wechseln. Das eigene Denken infrage zu stellen und alte Muster zu durchbrechen, ist anstrengend. Wir wissen das und begleiten dich so gut, wie wir es können. 

Doch ohne dich und deinen Mumm sind wir aufgeschmissen: Deswegen „tapfer“! 

Wenn du dich voll und ganz auf diesen Prozess einlässt, bedeutet das für uns, dass du ein:e tapfere Teamleiter:in für deinen Hund bist! 

Hast du Lust dich voll und ganz auf B.R.A.V.E. einzulassen? 

Dann komm in den Anders mit Hund Zirkel und lerne nach unserer Art mit Deinem Hund zu leben und zu trainieren oder schaue Dir die Anders mit Hund Ausbildung (nicht nur für werdende Profis!) an. 

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