Unser 6-Monats-Coaching bei Anne ...

Unser 6-Monats-Coaching bei Anne 

Grit und Lani berichten von ihrem Weg

In diesem Feedback berichten Grit und Lani dir von ihrem Weg. Ein Weg voller Steine und Herausforderungen, aber auch voller Mut und Umsetzungswillen. Die Begleitung dieses Teams ist etwas ganz besonderes für mich.  Mich hat dieses Feedback unglaublich gerührt und ich freue mich, dass ich es veröffentlichen darf.

Unser 6-Monats-Coaching bei Anne…

… starteten wir unter großem emotionalen Druck. Ich wusste nicht mehr weiter und befand mich an einem Punkt purer Verzweiflung und Hilflosigkeit. Ich glaubte, meinem Hund Lani (zu der Zeit keine 1,5 Jahre alt) niemals das Zuhause bieten zu können, das er brauchte.

Lani litt unter starkem Stress. Er zeigte mir sehr oft am Tag, womit er seine liebe Not hatte: Menschen, Geräusche, fremde Objekte und Orte, Licht – und mit dem Alleinsein. Seine Probleme brachte er lautstark zum Ausdruck. Alles war für ihn noch schlimmer im Dunkeln. Und ich wusste nicht, wie ich ihm noch helfen sollte. Ich konnte ihn nicht vor allem bewahren. Mir war klar, dass ich dringend seinen Stress reduzieren musste. Nur wie noch? Versucht hatte ich schon einiges, aber der durchschlagende Erfolg blieb aus.

Unsere ersten Schritte

Ich schätze, in der ersten Zeit des Coachings bestand Annes Hauptaufgabe darin, mir Mut zu machen und Zuversicht zu schenken mich zu stabilisieren. Wie mein Hund, so befand auch ich mich nur noch selten im denkenden Bereich meines Gehirns. Anne hat mich aufgefangen, und die Termine mit ihr taten mir unendlich gut. Mit klaren Aufgaben und Anleitungen holte sie mich aus meiner Starre und brachte mich wieder ins aktive Handeln.

Anne überlegte mit mir gemeinsam, welche Management-Maßnahmen ich noch ergreifen könnte. Spaziergänge führten öfter in menschenleere Gegenden, und im Dunkeln fanden sie irgendwann ein Ende. Räumlich strukturierte ich gehörig um.

Obwohl wir – für mich so gefühlt – an allen Baustellen gleichzeitig arbeiteten, verzettelte Anne sich nie. Sie war strukturiert, klar und zielorientiert. Und auch in mir ordnete sich nach und nach das Chaos. Listen, Protokolle und Pläne verschafften mir zunehmend Klarheit. Wo diese mir dennoch fehlte, unterstütze Anne mich nach Kräften. Neue Signale wurden aufgebaut, alte Signale haben wir aufgefrischt und „aufgepimpt“, sodass sie auch bei großem Stress abrufbar wurden. Und ich bekam viele wertvolle „Randnotizen“ und Impulse, die mich im Training mit Lani sehr voranbrachten.

Unser 6-Monats-Coaching bei Anne ...

Training ist ein Lernprozess

Gerade bei der Arbeit an Auslösern folgte ich anfangs einem recht starren Muster: „Wenn Aktion A, dann Reaktion B.“ Mit der Zeit wurde ich schneller, dann sicherer und schließlich auch flexibler. In der Reflexion erkenne ich, dass wir beide, Lani und ich, diesen Prozess durchlaufen sind bzw. uns noch immer mitten in diesem Prozess befinden. Es gibt für uns beide nicht mehr nur eine Strategie, mit Auslösern umzugehen.  Wir werden in Zukunft sicher noch weitere Strategien erproben, verfeinern und festigen.

Mit dem Ende des Coaching ist Lanis und mein Lernprozess nicht abgeschlossen. Es ist heute nicht alles gut; das wird es vielleicht nie ganz sein. Ich bin darauf eingestellt, dass Lani immer ein besonderer Hund sein wird, der situativ meine Unterstützung benötigt. Anne hat mir an die Hand gegeben, was ich brauche, um das tun zu können.

Bis hierhin hat sich aber bereits eine ganze Menge getan: Wo ich vor einem halben Jahr noch einen hysterisch schreienden Hund in der Leine hängen hatte, stehen wir heute beieinander, und Lani kann sich in den allermeisten Fällen relativ ruhig anschauen, was um ihn herum geschieht. Oft fällt ihm selber ein, was er tun kann, um sich besser zu fühlen und setzt das um. Immer leichter fällt es ihm, an Auslösern vorbeizugehen. Wenn er doch noch einmal auslöst, was immer seltener vorkommt, dann später, kürzer und deutlich weniger intensiv. Er beruhigt sich viel schneller. Manchmal fällt ihm sogar noch beim Bellen eine alternative Strategie ein.
Besonders toll ist, wenn er sich um Menschen oder Dinge, die ihm vor 6 Monaten noch große Schwierigkeiten bereiteten, gar nicht mehr schert oder sie mutig erkundet. Was für viele Hundebesitzer das Normalste der Welt ist, bereitet mir tiefe Gefühle der Rührung, Freude und Dankbarkeit.

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Ich habe mich verändert

Ich (das ist die, die kürzlich noch vor lauter Anspannung selber auch ganz starr war und schrill gemarkert hat, um die Nanosekunde vorm Auslösen einzufangen) erkenne Lanis Zeichen frühzeitig und somit auch meistens rechtzeitig, wann er meine Unterstützung benötigt. Ich atme gleichmäßig (manchmal singe ich dafür), lobe ruhig, setze unterschiedliche Markersignale ein und bin insgesamt viel gelassener geworden. Und ich darf meinem Hund immer mehr zutrauen. Immer öfter bin ich zuversichtlich: Er bewältigt diese Situation ohne meine aktive Hilfe!

Nicht alle Tage sind gleich, und das letzte halbe Jahr verlief nicht linear. Es war nicht von kontinuierlichen Verbesserungen durchzogen. Mir half zu verstehen, dass alles seine Zeit braucht, und dass Lernen in Kurven verläuft. Und umzulernen dauert länger als neu zu lernen.

In neuen Situationen weiß ich deutlich schneller, was zu tun ist, um Lani zu helfen. Reagiert er ungewöhnlich, gehe ich in Gedanken die letzten Tage durch und überlege, ob er mehr Stress als sonst hatte. Oder ich? Schmerzen muss ich bei ihm ebenfalls mitbedenken. Und neuerdings auch läufige Hündinnen.

Was das Allein- bzw. Von-mir-getrennt-Sein betrifft: Lani weiß das Alleinsein immer häufiger zu schätzen; er zieht sich selber aktiv zurück und findet Ruhe und Entspannung unabhängig von mir in seiner Wohlfühlzone. Das ist ein großer Erfolg, der uns beiden das Leben deutlich leichter macht.

Wir haben eine schwere und anstrengende Zeit hinter uns. Und auch wenn heute noch nicht alle Tage alles eitel Sonnenschein ist, haben wir gemeinsam viel Spaß. Sogar das Training an Auslösern bereitet zunehmend Freude, und so werden diese weniger und weniger. Leichtigkeit hat Einzug in unser Leben gehalten. Und ein großes Stück Gelassenheit.

Danke Anne!

Liebe Anne, dir möchte ich sagen, dass ich mir niemand anderes hätte erträumen können, der uns auf diesem Weg begleitet. Du warst das Beste, was uns passieren konnte.

Lani bleibt bei mir, und inzwischen denke ich, er hat bei mir doch ein ganz passables Zuhause gefunden.

Ich durfte unwahrscheinlich viel von dir und durch dich lernen; viel mehr, als ich es in diese paar Zeilen quetschen kann. Ich hätte bestimmt noch mehr lernen können, wenn du nicht so vieles hättest doppelt und dreifach ansprechen müssen. Ich stand manchmal ordentlich auf der Leitung.

Die Protokolle habe ich zeitweise gehasst. Aber ich habe sie sehr schätzen gelernt, und ich führe sie weiter.

Nun reisen wir ohne dich weiter, und ich bin sehr optimistisch, dass wir das gut hinbekommen. Danke, dass du mit uns die Koffer gepackt hast!

Als ich heute mit Lani unterwegs war, dachte ich: „Wenn Anne uns jetzt sehen würde…!“ Ich bin mächtig stolz auf Lani, und ich denke, du wärst es auch, wenn du ihn sehen würdest.

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