Warum möchtest du eine Hundetrainerausbildung machen

Warum möchtest Du eine Hundetrainerausbildung machen?

In unseren kostenfreien Beratungsgesprächen zur Hundetrainerausbildung stelle ich diese Frage ziemlich zu Beginn. Die Teilnehmer:innen sind dann verdutzt. Denn sie rechnen ja mit einem klassischen Verkaufsgespräch.

Warum ich das frage, statt Dir zu erzählen, wie großartig unsere Hundetrainerausbildung ist? 

Ich habe kein Interesse daran, dass Du eine Ausbildung machst, um hinterher nicht in dem Beruf zu arbeiten. Ich wünsche mir, dass aus unserer Hundetrainerausbildung ein starkes, praktizierendes Netzwerk hervorgeht. 

Meine Mission ist es, dass jede:r Hundehalter:in Zugang zum Wissen und zu der Unterstützung hat, die benötigt wird, um ein bedürfnisorientiertes Leben mit Hunden zu führen, das Mensch und Hund gut tut. Dafür schwinge ich morgens die Beine aus dem Bett und investiere meine Energie. Je mehr Menschen um mich herum diesem Gedanken folgen, desto weniger fühlt sich mein Beruf als Arbeit an. 

Warum möchtest du eine Hundetrainerausbildung machen

Wenn Du über eine Ausbildung zur Hundetrainer:in nachdenkst, stelle Dir folgende Fragen und notiere Dir ALLE Antworten, die Dir einfallen. 

Diese hier höre ich oft: 

1. Wenn ich die Ausbildung mache, kann ich die Probleme mit meinem Hund lösen

Ich verstehe Dich gut, wenn Du wegen Deines Hundes die Ausbildung machen willst. War bei mir ja ähnlich. Ja, es kann gut sein, dass Du im Rahmen der Ausbildung auch den einen oder anderen AHA-Moment mit Deinem Hund erlebst. Doch ganz ehrlich, um die Probleme mit dem eigenen Hund zu lösen, brauchst Du keine Hundetrainerausbildung.
Außerdem solltest du bedenken:

als Berufsanfänger:in startest Du nicht unbedingt mit den Problemfällen, sondern solltest erstmal Erfahrungen sammeln. Wenn Dich die Problemfälle reizen, dann schau Dir gerne unsere Ausbildung zur Verhaltensexpert:in an.

eine Ausbildung bereitet Dich primär auf die Außenperspektive vor, die kannst Du beim eigenen Hund kaum einnehmen.

der permanente Blick auf den eigenen Hund kann Dir die Trainerperspektive und den Weitblick erschweren. 

eine Hundetrainerausbildung kostet Zeit, Geld und Energie. Schaffst Du das, ehe du die Probleme mit dem eigenen Hund bewältigt hast?


Da wir wissen, wie viele Menschen die Ausbildung wegen des eigenen Hundes starten, startest Du bei uns mit dem eigenen Hund und wechselst danach mehr und mehr auf die Trainerperspektive. Unser Ziel damit? 

Praxis lernen und erfahren.

erst Probleme bewältigen und den Kopf frei bekommen.

Fehler selber machen und daraus lernen.

die Inhalte der Ausbildung ins eigene zu Leben integrieren.

Warum möchtest du eine Hundetrainerausbildung machen

2. Ich will was mit Tieren machen

Der Beruf ist so facettenreich und vielseitig. Er macht Freude und ist auch ein echt bereichernder Weg in der Persönlichkeitsentwicklung. Allerdings arbeitest Du hinterher vor allem mit Menschen.
Klar gibt es Ausnahmen, doch die sind eher rar. Vielleicht unterstützt Du im Tierheim oder bildest Hunde für bestimmte Zwecke aus, doch das ist ja nicht der klassische Aufgabenbereich eines Hundetrainers. Als Hundetrainer:in leitest Du in der Regel Menschen an.
Deine Tätigkeit kommt Hund und Mensch zu Gute, doch Dein Weg geht durch den Menschen. 

Warum möchtest du eine Hundetrainerausbildung machen

3. Ich liebe Hunde und möchte viel mehr Zeit mit ihnen verbringen

Eine spitzen Voraussetzung mit Einschränkungen: 

Liebst Du auch Menschen? Denn an denen führt kein Weg vorbei. 

Bist Du bereit, die Persönlichkeit von Hunden anzuerkennen, auch wenn sie vielleicht nicht Herzchen in den Augen auslösen?

Leidest Du so sehr mit, dass Du Dich schwer abgrenzen kannst?
Hunde zu lieben ist toll und eine gute Basis. Doch sollte es den Blick nicht verklären. Dein Ziel als Hundetrainer:in ist es, dass die Menschen ihre Hunde so gut durch den Alltag begleiten, dass Du nur zeitweise als Unterstützung im Leben auftauchst. 

Warum möchtest du eine Hundetrainerausbildung machen

4. Ich hatte schon immer ein Händchen für Tiere

Definitiv eine super Grundlage, wenn auch kein Muss. Hundetrainer:in zu sein, bedeutet ein Handwerk so zu erlernen, dass Du andere gut anleiten kannst. Wenn Dein „Händchen für Tiere“ bedeutet, dass Du ein besonders achtsames Auge und ein gutes Gespür hast, hilft Dir das sicher, um das notwendige Handwerkszeug darauf aufzubauen.

5. Hier gibt es keine guten Hundetrainer:innen

Kenne ich. Ist in vielen Regionen scheinbar der Fall. Eine Marktanalyse zu betreiben, macht auch Sinn – vor allem, wenn Du von Deinem Beruf auch leben willst. Allerdings, selbst wenn es viele gibt, ist das kein K.O.-Kriterium. Doch dazu ein anderes Mal mehr.
Wichtig ist, dass Du es für Dich und die Mensch-Hunde-Teams und nicht „gegen die anderen“ machst. Etwas „gegen“ jemanden zu machen, kostet soviel Energie! Mag nach Erbsenzählerei klingen, ist jedoch eine Einstellungssache, die das Leben leichter macht.

6. Ich bin unglücklich in meinem aktuellen Job

Wenn das der Grund ist, stelle Dir folgende Fragen: 

Warum denkst Du, dass es als Hundetrainer:in anders ist?

Was reizt Dich an dem Beruf tatsächlich?

Wie stellst Du Dir den Arbeitsalltag vor?

Ich lieben meinen Beruf – doch ich hätte nie gedacht, dass er so aussieht. Vielleicht bin ich auch keine typische Hundetrainerin. Doch neben der Arbeit mit „Deinen“ Mensch-Hunde-Teams kommen eine Menge andere Herausforderungen auf Dich zu. Denn meistens ist man als Hundetrainer:in selbstständig. Das bedeutet administrative Büroarbeit, Kundengewinnung, Steuern und Finanzen, Planung und vieles mehr gehören auch dazu.
Ich mag das. Ich liebe die Abwechslung. Du auch?

Warum möchtest du eine Hundetrainerausbildung machen

7. Als Hundetrainer:in bin ich viel in der Natur

Dachte ich auch mal. Sicher bist Du mehr draußen als in einem anderen Job – im Übrigen auch bei Regen, Schnee und Hitze. Je nachdem, was Du machst, bist Du allerdings auch viel bei den Menschen zuhause oder am Rechner. Und wenn Du in der Natur unterwegs bist, bist Du hoffentlich auf Deine Teams konzentriert und hältst die Umwelt zugleich im Blick. 

Warum möchtest du eine Hundetrainerausbildung machen

Hast Du das Gefühl, dass ich Dir den Beruf des Hundetrainers madig machen will? Keinesfalls, wieso sollte ich sonst eine Hundertrainerausbildung anbieten. Ich liebe meinen Beruf und freue mich, wenn wir schon bald mehr Kolleg:innen sind, die ein modernes und gewaltfreies Leben mit Hund vorleben und in die Welt tragen. 

Ich finde nur, dass wir uns vorher schon darüber bewusst sein dürfen, dass es sich auch bei diesem Beruf um echte Arbeit handelt!

Hast Du Lust, mehr über den Beruf zu erfahren? Dann schaue in meinem kostenlosen Webinar „Traumberuf Hundetrainer:in“ vorbei! 

Ich berichte Dir von meinem Weg zur hauptberuflichen Hundetrainerin (Stolpersteine inklusive), wie Du die Antwort für Dich findest, ob Hundetrainer:in ein Beruf für Dich ist, und ich stelle Dir meine Trainings- und Ausbildungsmethode vor. Natürlich hast Du auch die Gelegenheit, Deine Fragen loszuwerden.

Meine besten Tipps, Tricks und Ideen direkt in Dein Postfach.

Trage dich hier zu meinem Newsletter ein und erhalte ungefähr wöchentlich E-Mails mit Anregungen, Angeboten und wertvollen Inhalten als Dankeschön. Details zum Newsletterversand findest du in der Datenschutzerklärung.

Jetzt teilen:

Weitere interessante Themen

Leinenführigkeit: 12 Tipps für Gelassenheit und Freude

Meine Hunde lieben den Freilauf, das Umhertollen auf Wiesen und Feldern, das ungebremste Flitzen durch den Wald. Keine Frage: Ohne Leine ist der Spaß vorprogrammiert. Der Umkehrschluss daraus ist jedoch nicht, dass das Laufen an der Leine gleichbedeutend mit Langeweile oder Stress ist.

mehr lesen