Worauf du bei der Auswahl eines Hundes achten solltest
Einen Hund aufzunehmen ist ein toller Prozess. Voller Vorfreude wird geplant, überlegt und dem eigenen Wunsch auf den Grund gegangen, hoffe ich zumindest. Dass du diesen Blogartikel liest, bedeutet für mich, dass du bedacht handelst. Das ist wunderbar. Denn einen Hund zu einem Teil deiner Familie zu machen bedeutet eine Menge Verantwortung – neben all der Freude und den schönen Momenten, die ich dir gar nicht vorenthalten mag.
Dieser Artikel ist der Auftakt zu einer Reihe von Infos, die wir dir zur Verfügung stellen möchten, um dich auf dem Weg zu einem Hund zu begleiten. In den kommenden Wochen findest du hier also noch weitere Tipps und Anregungen.
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In diesem Artikel gehe ich auf 8 klassische Gedanken bei der Anschaffung eines Hundes ein.
1. Soll ich lieber einen Hund vom Züchter oder aus dem Tierschutz nehmen?
Oft versteckt sich hinter dieser Frage ein Wertekonflikt. Eigentlich möchte man einem Hund ein Zuhause bieten, der noch keines hat und anderseits ist da die Angst, sich zu überfordern, weil der Hund aus dem Tierschutz vielleicht bereits ein Päckchen mit sich bringt. Und der Gedanke, einen Hund von klein auf zu begleiten, ist so verlockend. Ich verstehe diesen Konflikt sehr gut.
Ein paar Gedanken von mir, die vielen meiner Kund:innen bei ihren Überlegungen helfen:
Hunde aus dem Tierschutz sind nicht automatisch schwieriger.
Es gibt Rassehunde und auch Welpen im Tierschutz.
Hunde vom Züchter kommen nicht als unbeschriebenes Blatt zu dir.
In vielen Fällen macht es Sinn, einen erwachsenen Hund zu übernehmen. Du bindest dich vermutlich kürzer, du kannst einen Hund kennenlernen, der selber schon Lernerfahrungen hat und vielleicht auf das eine oder andere bereits aufbauen.
Wenn es dir wichtig ist, einen Hund aufwachsen zu sehen, und du auf eine bestimmte Rasse setzt, dann wird es beim Tierschutz eng.
Beim Züchter hast du in der Regel mehr verlässliche Informationen über die Geschichte, die Eltern und deren Gesundheit.
Jeder Hund kann krank werden – es gibt weder die Garantie, dass ein Hund aus einer guten Zucht gesund ist und es auch bleibt, noch ist jeder Tierschutzhund eine Großbaustelle.
Für mich gibt es kein besser oder schlechter an der Stelle. Die Anschaffung eines Hundes ist eine wichtige Entscheidung in deinem Leben, die nicht nur aus Mitleid oder „um zu helfen“ getroffen werden sollte. Denn retten alleine hilft nicht – mehr dazu kannst du hier erfahren.
Das wichtigste ist: Egal, ob Züchter oder Tierschutzverein seriös sollten sie sein.
2. Woher bekommt man einen Hund?
Egal welchen Weg du wählst einen Hund aufzunehmen, ein paar Standards gelten immer. Halte daher die Augen offen, stelle Fragen und lasse die Finger weg, wenn dir etwas dubios vorkommt!
Die hier vorgestellten und kurz erläuterten Wege sind die Gängigsten. Bei allen gilt, dass sie dir deine Fragen beantworten sollten und dich möglichst gut informieren, aber auch unter die Lupe nehmen sollten. Ist das nicht der Fall, würde ich mich davon distanzieren. Denn wer ein Lebewesen weggibt ohne, dass er den Empfänger anschaut, handelt sicher nicht in erster Linie für das Tier oder den Empfänger.
In allen Fällen solltest du:
einen Vertrag machen. Ein Züchter und ein Tierschutzverein haben in der Regel Verträge. Hier prüfe für dich unbedingt, ob du mit allen Punkten einverstanden bist und wie z.B. mit einer Abgabe des Tieres durch dich, der Kastration und der tatsächlichen Eigentumsübergabe verfahren wird.
nach den medizinischen Untersuchungen und Befunden fragen. Wenigstens Impfungen, und Blutuntersuchungen (z.B. die sogenannten Mittelmeerkrankheiten bei Hunden aus Risikogebieten) sollten vorhanden sein.
darauf achten, dass dir das Tier erst nach seiner 12. Lebenswoche übergeben wird. Jüngere Tiere dürfen ohne Mutter nicht importiert werden. Werden dir jüngere Tiere angeboten, frage nach! Manche Züchter geben leider noch früher ab, es kann aber auch ein erstes Indiz für einen Vermehrer sein. Eine frühere Abgabe macht nur Sinn, wenn die Situation für Mutter oder Welpen nicht mehr tragbar ist.
soweit bekannt nach den Elterntieren und der Vorgeschichte, den Abgabegründen etc. fragen.
dir das Umfeld und den Umgang mit dem Hund ansehen. Welche Erfahrungen macht er gerade? Hast du Kinder und er lernt gerade, dass Kinder nicht nett sind? Dann wird da vielleicht erstmal Arbeit auf euch zukommen.
Diese sind die gängigsten „Quellen“:
Direktvermittlung von erwachsenen Hunden:
Der Hund wird von seinen bisherigen Menschen vermittelt. Du kannst vielleicht Infos aus erster Hand bekommen. Informiere dich unbedingt, woher der Hund kommt und was der Abgabegrund ist. Im Falle von einem Tierschutzhund haben die meisten Besitzer nicht das Recht den Hund weiterzugeben. Der Verein muss dazu geholt werden! Meistens freut der sich aber, wenn der Hund rasch eine gute Bleibe findet und die Vermittlung geht nach einem Vorbesuch schnell über die Bühne.
Private Welpenwürfe:
Grundsätzlich spricht nichts gegen eine private Aufzucht, wenn diese unter ähnlichen Umständen wie beim Züchter abläuft. Ich würde immer hinterfragen, wie und warum es zu dem Wurf gekommen ist. Anja Landler vom Pfoten.land und ich haben dir dazu eine Podcastfolge aufgenommen. Anders als beim Züchter hast du aber hier keine vom Zuchtverband vorgegebenen Untersuchungen, deswegen lasse dir unbedingt ausführlich etwas über die Gesundheit und Untersuchungen der Eltern und die medizinische Betreuung des Welpen berichten!
Ein Welpe vom Züchter:
Woran du einen guten Züchter unter anderem erkennst, haben Anja und ich dir in diesem Podcast zusammengefasst. Ein guter Züchter betreibt die Nachzucht „seiner“ Rasse mit Plan. Er beschäftigt sich mit den Gesundheitsthemen, hygienischen Konzepten und einer guten Aufzucht. Wenn du einen jungen Hund einer bestimmten Rasse willst, wird es im Tierschutz oft die Nadel im Heuhaufen, daher ist der Züchter dann in der Regel der erste Weg. Bei einem guten Züchter hast du meistens Wartezeiten und bist an die Wurfplanung und deren Erfolg gekoppelt. Du bekommst also Zeit zur Vorbereitung.
Das örtliche Tierheim:
Viele örtliche Tierheime machen nicht nur regionalen Tierschutz, sondern nehmen auch Hunde aus dem Ausland. Der Vorteil bei einem regionalen Tierheim ist, dass du den Hund kennenlernen darfst. Du kannst vielleicht sogar Zeit mit ihm beim Gassi verbringen. Doch sein Verhalten kann zuhause anders sein, ein wenig Überraschung bleibt also auch hier. Ich finde es spitze, wenn Tierheime gute Besuchskonzepte haben und z.B. der Hund zum Menschen gebracht wird und nicht der Mensch in der Anlage „streunt“. Das beinhaltet viel weniger Aufregung für die Tiere.
Der Tierschutzverein, z.B. aus dem Internet:
Tierschutzvereine gibt es viele. Die einen haben sich einer bestimmten Rasse, die anderen einem bestimmten Ort oder anderen Merkmalen, wie z.B. Hunden mit Handicap, zugewandt. Lies dir die Satzung und den Vereinszweck durch. Willst du das unterstützen? Ich persönlich unterstütze Vereine nur unter bestimmten Bedingungen. Wenn ein Verein z.B. überwiegend Welpen auf der Webseite hat und nicht zugleich Kastrationsprogramme oder anderes unterstützt, werde ich stutzig. Wo ist „dein“ Hund aktuell? Kannst du ihn kennenlernen oder kommt er direkt zu dir? Ist er auf einer Pflegestelle oder in einem Tierheim im irgendwo? Je weniger vergleichbar die Lebenssituation mit deiner ist, desto größer das Überraschungspaket!
Der Tierhandel und der Vermehrer:
Für mich sind beides NoGos. Einen Hund im Geschäft zu kaufen ist pervers, es missachtet die sozialen und kognitiven Fähigkeiten (wie bei jedem anderen Tier auch). Verhaltensprobleme sind vorprogrammiert und beim Vermehrer auch die gesundheitlichen Probleme. Der Billigkauf kommt teuer!
Eine Vermehrer erkennst du u.a. daran, dass:
- er dir die o.g. Fragen nicht beantworten kann.
- du die Elterntiere nicht kennenlernen oder das Zuhause nicht besichtigen kannst.
- mehrere Rassen gezüchtet werden.
- es mehrere Würfe im Jahr gibt.
- keine ausreichende Dokumentation mit Untersuchungsergebnissen und z.B. Gewichtsprotokollen vorhanden ist.
- du nicht unter die Lupe genommen wirst.
Du setzt bei der Anschaffung eines Hundes Geld ein. Nutze diesen Einfluss. Wen willst du unterstützen? Was entspricht deinen Werten?
3. Welche Rasse passt zu mir? – Vorsicht mit Rassebeschreibungen!
Kennst du diese verlockenden Immobilienanzeigen?
„Kleines Hexenhaus am Stadtrand in idyllischer Lage sucht Liebhaber“! Kennst du solche Texte? Heißt: Verbautes Haus mit kleinen Räumen fernab von Infratstruktur will saniert werden. Wenn du genau das suchst – SPITZE.
Ähnlich ist es mit Rassebeschreibungen! Die rosarote Brille ist so bunt, wie bei der ersten Jugendliebe.
„Wachsam“ heißt bellfreudig. „Lebendig“ heißt, schnell erregbar. Und alles, was „schützen“ soll, ist eher dafür gedacht, Fremde nicht so super zu finden.
Lies jede Rassebeschreibung ganz genau und suche mal Synonyme für die wunderbar blumigen Worte. Was könnte die Kehrseite der Beschreibung sein? Kannst du damit leben?
Schaue dir die Körperform an. Hast du da eher einen drahtigen Langstreckenläufer oder einen knubbeligen Kandidaten? Form folgt Funktion! Beschäftige dich damit, wofür diese Rasse gezüchtet wurde, und leite daraus ab, was vermutlich auf dich zukommt. Es macht keinen Sinn sich ein hochbeinigen, schlanken Hund anzuschaffen und sich dann zu wundern, dass er schnell ist oder mit einem kleinen, kompakten Wesen auf lange Läufe gehen zu wollen.
4. Rasse ist nicht alles – es geht um Individuen
Du bist auf eine Rasse gekommen, weil du einen ganz tollen Hund kennst? Obacht: Du kannst von einem Individuum nie auf eine ganze Population zurückschließen.
Wenn du dich für eine Rasse begeisterst, beschäftige dich ausführlich mir ihr. Unterhalte dich nicht nur mit Fans, sondern gehe mit offenen Augen durch die Welt. Wo findest du Kontakt zu diesen Hunden? Auch Rassehunde findet man im Tierschutz.
Und nicht nur das: Es gibt nicht „den Terrier“ oder „den Collie“. Nein, sie haben Charakter. Sie sind auf ihre Form und ihre Funktion selektiert und gezüchtet, doch das bedeutet nicht unbedingt, dass sie komplett ihrer Beschreibung entsprechen.
Das Wissen um eine Rasse gibt dir Indizien, was du erwarten kannst. Doch mach es nicht zur selbsterfüllenden Prophezeiung – die Ausnahme bestätigt die Regel und ich kenne komischerweise verdammt viele „Ausnahme-Regel-Hunde“. Wenn dich das Thema der „Rassebrille“ interessiert, lies hier weiter.
5. Optik kann täuschen – lass dir keinen Bären, als Hasen andrehen
Nicht selten schließen Menschen von der Optik eines Hundes auf die Rasse zurück. Ein fehlerträchtiges Unterfangen und so entpuppt sich mancher „Goldie-Mix“ als Herdenschutzhund. Oder der eher gemütlich aussehende Mischling ist dann doch eher der kraftvolle Energieprotz.
Gehe nie alleine nach der Optik – weder bezogen auf die Rasse, noch im Tierschutz und lass dir da auch nichts erzählen. Du willst ein Lebewesen zu dir nach Hause holen und mit ihm zusammen das Leben genießen. Also lerne es kennen.
Die Umwelt und der Umgang bestimmen einen großen Teil des Hundeverhaltens und die Perspektiven von uns Menschen sind sehr unterschiedlich. Deswegen: Lerne deinen Hund kennen, ehe du ihn zu dir holst.
Wenn das nicht geht, weil du einen Hund direkt aus dem Ausland adoptierst, besprich mit dem Tierschutzverein, wie es abläuft, wenn ihr nicht miteinander zurechtkommt. Denn das kann dir passieren. Manchmal funktioniert es nicht, auch wenn man bereit ist zu geben und zu investieren. In dem Fall ist es wichtig, dass dein Tierschutzverein einen Plan B hat und dir ohne Vorwurf zur Seite steht.
6. In welches Umfeld soll der Hund ziehen?
Hundeverhalten entsteht aus vielen Faktoren. Neben der Genetik, der Persönlichkeit und den Lernerfahrungen spielt die Umwelt eine große Rolle. Die Umwelt, in der er sich zum Zeitpunkt des Verhaltens befindet. Kommt der Hund in eine neue Umwelt, bedeutet das für ihn, dass er einen Teil seiner Lösungsstrategien verliert. Die Reize sind neu und unbekannt. Das macht sie bedrohlich. Das ist ein Grund, weshalb ein Hund nach seinem Umzug in ein neues Zuhause manchmal ein ganz anderer zu sein scheint. Wer angeblich „gut alleine Zuhause bleiben kann“, kann das nicht generell, sondern konnte es bisher im alten Lebensumfeld. Hunde sind Kontextlerner, es gibt keine Garantie, dass die Fähigkeiten im neuen Zuhause funktionieren!
Je mehr das bisherige Lebensumfeld deinem entspricht, desto leichter wird es, für ihn auf alte Strategien zurückzugreifen. Ein Hund, der im Dorf auf dem Bauernhof aufwächst, kann in dicht besiedeltem Gebiet entsprechende Anpassungsschwierigkeiten haben. Ein Hund, der sich auf der Straße zurechtfand, kommt vielleicht mit den Reizen der Straße zurecht, aber nicht mehr, wenn sich die Situation eklatant verändert, weil er z.B. angeleint ist. Und nein, ich meine damit bitte nicht, dass du deinen Straßenhund ableinen sollst.
Je größer der Unterschied im Leben des Hundes, desto mehr Zeit und Energie solltest du einplanen, um ihm im neuen Leben willkommen zu heißen. Ihm Zeit zur Eingewöhnung geben und systematisch das für ihn Fremde trainieren. Das gilt im Übrigen auch für den Welpen vom Züchter. Wenn nichts über die Herkunft bekannt ist, dann rechne einfach damit, dass dein Hund nicht mit deiner Umwelt zurechtkommt.
Plane Zeit und Geld für eine gute Begleitung ein, die dir zur Seite steht und mit dir gemeinsam Strategien erarbeitet. Unser Programm „Ein echtes Team“ wäre das Richtige, wenn du dir dazu Begleitung wünschst.
Meine Herdenschutzhündin Nayeli ist beim Schäfer im absoluten Niemandsland groß geworden, kaum fremde Menschen, Schotterpisten – keine Straßen. Ein Haus hatte sie noch nicht von innen gesehen, geschweige denn darin gelebt. Der Umzug zu uns war für sie ein Kulturschock und sie hat lange gebraucht, um sich bei uns zurechtzufinden. Ob ich ihr das mit dem heutigen Wissen noch einmal zumuten würde? Ich weiß es nicht! Ich hoffe, dass wir noch viele glückliche und entspannte Jahre miteinander verbringen, die diese krasse Umgewöhnung rechtfertigen!
7. Wie willst du leben?
In der ersten Zeit wirst du deinen Lebenswandel anpassen müssen, damit dein Hund und du Gelegenheit haben, euch einzugewöhnen. Dein Hund braucht Zeit und Lerngelegenheiten um dich und dein Leben kennenzulernen und sich darin zurechtzufinden. Es ist deine Aufgabe, ihm das schrittweise zu ermöglichen. Wie weit bist du bereit, deinen Lebensstil anzupassen – vielleicht auch länger? Lies hier, wie du den Umzug gut gestalten kannst.
Hast du es gerne warm und kuschelig? Einem Hund mit viel und dichtem Fell ist es dann vielleicht zu warm bei dir. Hast du 365 Tage im Jahr die Fenster auf? Dann ist es einem kleinen Hund oder einem Hund mit wenig Unterwolle vielleicht immer kalt.
Bist du eher aktiv oder gesellig und hättest deinen Hund gerne immer mit dabei?
Dann wäre es gut, wenn dein Hund auch aktiv ist, schnell zur Ruhe kommt, um seinen Akku zu tanken, und grundsätzlich keine Konflikte mit Menschen hat. Ein Welpe und Junghund wird nicht nur Zeit brauchen, um das zu lernen. Er kommt auch in Phasen, in denen es ihm wahrscheinlich nicht möglich ist, das mitzumachen. Bist du bereit, so lange zu verzichten oder dir eine gute Betreuung für ihn zu organisieren?
Oder bist du gerne für dich? Liebst du die einsame Natur?
Das kann eine wahre Wonne für deinen Hund sein. Es kann ihn jedoch auch überfordern, wenn er gerne jagen würde und du ihn dauernd an der Leine halten musst. Hast du Lust mit ihm Alternativen für das Jagen zu trainieren und seine Sinne auszulasten und in der Zwischenzeit kürzere oder nicht ganz so einsame (und damit meist wildreiche) Streifzüge zu machen?
8. Es gibt keine Gesundheitsgarantie…
Die Gesundheit spielt nicht nur im Alltag bei euren Aktivitäten, sondern auch für deinen Geldbeutel eine große Rolle. Medizinische Versorgung, Physiotherapie, Behandlungen mit naturheilkundlichen Verfahren – es kostet! Die Tierarztrechnungen unserer Nayeli haben die 5-stellige Marke in der Summe längst überschritten. Manchmal waren heftige Rechnungen innerhalb von kurzer Zeit hintereinander fällig. Für uns stellt sich an der Stelle die Frage nicht, ob wir was tun. Wenn wir sehen, dass es einem unserer Tiere besser gehen würde, wenn wir handeln, dann handeln wir. Wie wir es finanzieren? Wir sparen dafür im Vorfeld. Je nach Alter und Verfassung kann eine gute Krankenversicherung Sinn machen.
Bevor du einen Hund zu dir holst, beschäftige dich mit den üblichen Krankheiten der:
Rasse
Größe und Körperform
Herkunftsländer
Befrage Züchter und Tierschutzverein, welche Checks sie gemacht haben und was dabei herauskam. „Der ist gesund“ kann auch einfach nur heißen – der wurde nicht ausgiebig untersucht. Denn nicht alle Hunde zeigen Schmerzen deutlich und oft gehen diese früher oder später mit Verhaltensproblemen einher.
Wenn du Glück hast, wird dein Hund locker 15 Jahre, vielleicht sogar über 20 Jahre.
Wirst du in 10 – 20 Jahren in der Lage sein einem großen und schweren Hund zur Seite zu stehen, wenn er nicht mehr gut hochkommt? Wenn er körperliche Unterstützung braucht?
Natürlich muss es nicht so kommen, aber es könnte. Du hast keine Garantie, dass dein Leben geradlinig verläuft, und weißt heute nicht, wie du in 10 Jahren lebst, doch die wahrscheinlichen Wege zu überlegen, macht Sinn!
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